London, 03.05.2018
Am 05. Mai 2018 wird die NASA, sofern es die Bedingungen zulassen, die Marssonde Insight von der Vandenberg Air Force Base in Kalifornien ins All schicken, um das Innere des Mars zu erforschen. Das Startfenster an diesem Tag beginnt um 4:05 Uhr PDT (13:05 Uhr MESZ). Wenn alles nach Plan läuft, soll das Landefahrzeug den Mars nach etwa sechs Monaten erreichen und mit ca. 22.690 km/h in die Marsatmosphäre eintreten.
Insight, kurz für „Interior Exploration using Seismic Investigations, Geodesy and Heat Transport“ (Erforschung des Marsinneren mittels Seismologie, Geodäsie und Wärmeflussmessung), soll die erste umfassende Untersuchung des roten Planeten vornehmen. Diese wird tief ins Marsinnere reichen und Kruste, Mantel und Kern des Planeten erkunden. Die Landung erfolgt in der weiten Ebene der Elysium-Region. Von dort aus soll das Landefahrzeug über zwei Jahre geophysikalisch die Prozesse untersuchen, die die Felsplaneten des inneren Sonnensystems (einschließlich der Erde) geformt haben.
Mittels einer Reihe hochempfindlicher wissenschaftlicher Instrumente an Bord der Insight
wird auch unter der Oberfläche des Planeten geforscht. Sie messen die „Vitalzeichen“
des Mars – „Puls“ (Seismologie), „Temperatur“ (Wärmeflussmessung)
und „Reflexe“ (Präzisions-Tracking).
Die NASA bestätigte,
dass bei der Schmierung verschiedener Instrumente der Insight,
darunter Seismometer und Tunnelbohrmaschine, Castrol Braycote zum Einsatz kommt.
„Dass unsere Technologie bei der Realisierung der Marsmission Insight hilft, ist eine unglaublich aufregende Chance“, so Keith Campbell, Business Development Manager bei Castrol. „Es ist eine große Ehre für Castrol, dass Braycote bald dabei sein wird, wenn Geschichte geschrieben wird. Wir können den Start kaum erwarten!“
Die erste Formulierung von Castrol Braycote wurde in den Sechzigerjahren, relativ am Anfang des Weltraumprogramms, für die NASA entwickelt. Der Schmierstoff hält bereits den Mars Rover am Laufen und die Internationale Raumstation ISS mit 27.400 km/h in ihrem Erdorbit.
Neben extremen Betriebstemperaturen spielte bei der Formulierung von Braycote besonders die Reduzierung des Ausgasens, das heißt der Verdampfung des Fetts, eine große Rolle. So können Instrumente auch bei sehr hohen Temperaturen und ausgeprägtem Vakuum optimal funktionieren.
Castrol arbeitet auch mit der ESA und privaten Raumfahrtfirmen in den USA zusammen und liefert ihnen den Braycote Schmierstoff. Zudem kann der Schmierstoff auf der Erde in Produktionsumgebungen mit Vakuum, hochreaktiven Chemikalien oder anderen extremen Bedingungen eingesetzt werden. Dies kommt besonders der Halbleiter-, Mikrochip- und Elektronikindustrie sowie den Herstellern von Flachbildschirmen und Festplatten zugute.